Fahrberichte Hundeanhänger

Berichte und Fotos von den Fahrten mit dem Hundeanhänger findet ihr hier.
Hier stehen allerdings keine Reiseberichte, die sind nach wie vor im Bereich Meine Touren zu finden. Die Berichte hier drehen sich eher um Fahrverhalten und sonstige Erfahrungen, die direkt mit dem Bau oder der Konstruktion des Hundeanhängers zu tun haben.

18.06.08, ein erstes Resümee

Gut 2 Jahre ist es nun her, seit ich den Hunde- und Transportanhänger fertiggestellt habe. Er wurde inzwischen ausgiebig auf vielen Tagestouren mit verschiedenen Rädern eingesetzt. Zeit, ein wenig über die Erfahrungen mit dem Anhänger zu berichten.

Nicht ganz mittig

Er letztes Wochenende hatte ich mir eine Anhängerkupplung für das Scorpion zugelegt, so daß ich nun den Hundeanhänger auch liegend ziehen kann. Und als Hundeanhänger wurde er bisher auch meistens genutzt. Als Transportanhänger war er nur selten im Gebrauch, was sich aber durchaus noch ändern kann.

Wann geht’s endlich weiter?

Die ersten Fahrten mit dem Scorpion und dem Hundeanhänger machte ich dann aber ohne Hundehütte. Nicht, weil ich keine Hunde dabei hatte, sondern weil sich herausgestellt hat, daß die beiden Hunde, für welche die Hundehütte eigentlich ist, einen unglaublichen Radau machen, sowie sie in der Hütte sitzen und die Fahrt losgeht. Jeder für sich alleine ist noch recht ruhig, aber zusammen werden sie richtig laut. Das liegt wohl daran, daß sie sich in der Hütte doch etwas zu sehr eingesperrt vorkommen. Sie können zwar herausschauen, das reicht ihnen wohl aber nicht.

Also versuchte ich es mal ohne Hundehütte, dafür aber gut mit der Leine gesichert, so daß sie während der Fahrt nicht herausspringen können. Und siehe da, auf einmal ist Ruhe im Anhänger. Zumindest die meiste Zeit, hin und wieder packt es sie dann doch mal und sie fangen wieder im Duett an zu bellen.

Erfrischung tut not

Ein weiterer Grund für das Weglassen der Hütte war aber auch, daß ich so einen der großen Hunde mitnehmen konnte, der kaum in die Hütte reinpaßt - auch wenn er es immer wieder mal probieren will. Auch ihn mußte ich natürlich gut sichern, denn sowie etwas seine Aufmerksamkeit auf sich zieht wäre er mit einem Satz aus dem Anhänger draußen.

Immer die Nase im Wind

Wie man auf den Bildern sehen kann, läuft der Hundeanhänger übrigens nicht genau mittig hinter dem Scorpion. Bei anderen Rädern tut er das auch nicht, aber nicht ganz so schlimm wie hier. Offenbar sitzt die Weberkupplung am Scorpion etwas weiter innen als die Standardkupplungen von Weber an anderen Rädern. Dem Fahrverhalten tut das keinen Abbruch, allerdings sieht es von hinten nicht gerade schön aus. Auch muß man bei Hindernissen wie Pfosten etwas mehr aufpassen, weil der Anhänger über das Scorpion hinausragt. Würde er genau mittig laufen, dann ragte er auch nicht über, denn er ist fast genauso breit wie das Scorpion.

Ansonsten fährt es sich mit dem Anhänger wie mit jedem normalen Kinderanhänger. Kein Wunder, habe ich doch einen ehemaligen Kinderanhänger als Grundlage genommen. Ohne Hundehütte ist der Luftwiderstand nicht ganz so hoch wie bei dem ursprünglichen Kinderanhänger. Mit Hundehütte allerdings spürt man ihn schon wesentlich deutlicher.

Selbst laufen ist am schönsten

Bei schönem Wetter werde ich also soweit es geht immer ohne Hundehütte fahren. Sollte es anfangen zu regnen, dann kann ich die Hundehütte immer noch aufbauen. Denn diese ist mit dabei, sie liegt zusammengeklappt unter der Decke, die ich für die Hunde in den Anhänger gelegt habe.

Auch wir können schwimmen

Von dort kommen auch die einzigen außergewöhnlichen Geräusche beim Fahren. Die zusammengeklappte Hundehütte liegt direkt auf der Bodenplatte aus Holz auf und bollert etwas, vor allem, wenn die Hunde nicht im Anhänger sind sondern nebenher laufen. Das machen sie nämlich nach wie vor am liebsten, auch wenn sie es aufgrund ihres Alters nicht mehr soweit schaffen. Die beiden kleinen sind immerhin 12 Jahre alt. Der große ist zwar erst 3, aber auch er ist nicht so gut trainiert, als daß er ewig nebenher laufen könnte, schon gar nicht bei Hitze und Sonnenschein. Mit Pausen schafft er zwischen 15 und 25 Kilometern.

Zwei Dinge sind mir noch aufgefallen, die ich an dem Anhänger noch ändern bzw. erweitern muß. Da wäre zum einen ein Sonnenschutz. Hierzu werde ich voraussichtlich ein Stück Segeltuch über die seitlichen Bügel spannen. Zum anderen brauche ich noch einen Regenschutz, den ich über den Wagen spannen kann, wenn ich Gepäck damit transportiere. Auch hierfür werde ich es mal mit dem Segeltuch versuchen. Natürlich werde ich darüber dann hier wieder berichten.

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