Datum | Sa 20.09.03, 08:50-15:50 | |
Strecke | Dillingen - Adelsried - Augsburg - Merching - Grafrath - Herrsching | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 07:00:00 | 05:29:49 |
Schnitt | 15,04 km/h | 19,15 km/h |
km/Vmax | 105,27 km | 53,4 km/h |
Wetter | 1-3 bft S, sonnig | |
GPS | Download als ZIP-Datei |
Tour nach Freiburg, 7. Tag
20.09.03, Dillingen - Herrsching
Nach dem Ruhetag war ich nun wieder fit genug, um mich auf die nächste Etappe Richtung Herrsching zu machen. Dort wollte ich eine Nacht bei meinem Bruder verbringen. Der wußte zwar, daß ich kommen würde, aber er hatte keine Ahnung, daß ich mit dem Rad kommen würde.
Zuvor mußte ich aber noch die rund 100 km bis dorthin hinter mich bringen. Die waren zum Glück nicht mehr annähernd so schwer wie die letzten zwei Etappen vor Dillingen.
Auf den ersten 35 Kilometern Richtung Augsburg ging es zwar wieder ständig bergauf und -ab, aber lange nicht mehr so schlimm wie am Kocher. Zwei mal war allerdings auch hier absteigen und schieben angesagt. Auch gab es hier leider kaum Radwege, so daß ich die meiste Zeit auf Landstraßen fahren mußte, die allerdings nicht sehr stark befahren waren.
Kurz vor Adelsried beginnt dann ein wunderschöner Radweg, der sich bis nach Augsburg rein zieht. Es war mit Abstand der schönste Radweg der Tour. Meist völlig abseits der Autostraßen verläuft der Weg in weiten Bögen so durch die Wälder, daß immer nur seichte Steigungen und Gefälle auftreten. Vorbildlich!
Durch Augsburg durch war es dann wieder typisch Stadt. Leider werden hier im Süden Radfahrer bei der Städteplanung wohl öfters mal vergessen. Hinter Augsburg geht es dann Topfeben weiter bis kurz hinter Mering. Allerdings frischte der Wind ein wenig auf und kam direkt von vorne. Wenn ich’s mir genau überlege kommt der Wind seit Beginn der Tour immer von vorne, zum Glück niemals zu stark.
Ab Merching wird’s dann wieder hügelig, wie schon zu Anfang der Etappe. Aber alles ist noch einigermaßen fahrbar, wenn’s auch hier keine Radwege mehr gibt und die Straßen teilweise bedrohlich eng sind. Zum Glück fahren hier aber auch nur sehr wenige Autos.
In Grafrath konnte ich dann nicht widerstehen und hab erstmal Pause im Biergarten Dampfschiff gemacht. Ein sehr schöner, typisch bayerischer Biergarten.
Ein Weißbier und einen Leberkäs später ging es dann weiter auf die letzten 16 km nach Herrsching … nicht ohne daß sich mir noch einmal ein Hügel in den Weg stellen mußte. Schließlich war auch dieser Hügel geschafft und nach insgesamt 844 Kilometern war mein südöstlichstes Ziel der Tour erreicht.
Den Abend verbrachte ich dann bei meinem Bruder, mit lecker Zwiebelkuchen, neuem Süßen und natürlich … Andechser Weißbier. Da weiß man, warum man so was macht!