Datum | So 30.07.2006, 06:14 - Mo 25.09.2006, 12:33 |
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Strecke | Rodewald - Bodensee - Nordsee - Bremen | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 57T 06:19 | 7T 20:02:50 |
Schnitt | 1,96 km/h | 14,29 km/h |
km/Vmax | 2.688 km | 48,1 km/h |
GPS | Download als ZIP-Datei |
Planwagentour durch Deutschland, Sommer ´06
Sechs Wochen waren seit meiner kleinen Tour nach Vlotho vergangen - aber viel fitter war ich noch nicht. In letzter Zeit war ich einfach nicht viel zum Radeln gekommen. Und trotzdem machte ich mich auf, zu meiner größten und wahrscheinlich schwierigsten Tour bisher.
Eigentlich sollte es "einfach" nur nach Stuttgart gehen. Und natürlich zurück, denn mit dem Planwagen kann ich schlecht in einen Zug steigen. Aber den selben Weg zurückfahren? Irgendwie kam mir das langweilig vor. Also hatte ich in den letzten Wochen verschiedene Alternativen erkundet, die auch mit dem Planwagen fahrbar sind.
Die Hinfahrt sollte erst mal entlang von Weser, Fulda, Schlitz und dann über den Vogelsberg nach Frankfurt führen - also dieselbe Strecke, welche ich letztes Jahr gefahren war. Von dort aus ging’s entlang von Rhein und Neckar bis kurz vor Stuttgart, wo ich dann der Rems folgen und die letzten Kilometer in die Berge mußte, denn mein Ziel lag nordöstlich von Stuttgart - bei Rienharz.
Für die Rückfahrt hatte ich mir ursprünglich eine Route über Donau, Rhein-Main-Donau Kanal und Main bis Frankfurt rausgesucht. Allerdings wurden mir unterschiedlichste Tips zum Kanal gegeben, sowohl positive als auch negative. Nach meinen schlechten Erfahrungen am Mittellandkanal hatte ich darauf eigentlich keine große Lust. Also wurde nach einer anderen Alternative gesucht - und auch bald eine gefunden.
Ich war schon länger nicht mehr in Dillingen, wo eine gute Freundin wohnt, und auch nicht in Freiburg, meiner alten Heimat. Um aber nicht exakt meiner Tour von 2003 zu folgen, dehnte ich die Strecke noch ein wenig aus. Also zum Bodensee und dann entlang des Rheins nach Freiburg. Wenn ich schon mal am Rhein bin, dann kann ich da auch gleich weiter fahren bis Wesel. Und wenn ich schon im südlichsten Teil Deutschlands war, dann sollte ich auch hoch in den Norden, genauer an die Nordsee.
Hätte ich noch mehr Zeit zum Planen gehabt, wäre die Tour wohl immer länger und länger geworden. Planen macht einfach Spaß. Fahren aber noch mehr, und deshalb war es gut, endlich loszukommen.
Also mache ich hier auch mal Schluß mit dem Vorwort und wünsche viel Spaß beim Lesen des Tourtagebuches. Ich habe viel erlebt, und so gibt es auch viel zu berichten.
Natürlich gibt’s auch zu dieser Tour wieder GPS-Aufzeichnungen zum Runterladen. Und auch, wer kein eigenes GPS hat, kann sich die Tracks anschauen. Die GPX-Dateien können direkt in Google Earth geladen werden.
Eine weitere Neuerung sind genaue Angaben zur Windgeschwindigkeit. Denn ich hatte einen Windmesser mitgenommen und den immer wieder mal in den Wind gehalten. Somit habe ich es auch schwarz auf weiß, wieviel Wind sich mir entgegengestemmt hat.