Datum | Fr 22.07.05, 09:07-17:16 | |
Strecke | Hattersheim - Frankfurt - Offenbach | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 08:09:30 | 03:31:53 |
Schnitt | 4,33 km/h | 10,01 km/h |
km/Vmax | 35,34 km | 25,6 km/h |
Wetter | 3-4 bft NW, 16,3°-23,8° bewölkt, abends Nieselr. |
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GPS | Download als ZIP-Datei |
Planwagentour nach Frankfurt, 10. Tag
22.07.05, Hattersheim - Offenbach
So, die Hinfahrt nach Hattersheim hatte ich also geschafft. Heute wollte ich meine Tochter abholen und mit ihr zusammen zurück nach Rodewald radeln. Zumindest soweit, wie sie kann und auch Lust hat.
Ob sie die gesamte Strecke schafft, da war ich mir gar nicht so sicher. Für den Fall das nicht wußte sie aber, daß sie jederzeit die Tour abbrechen könnte und abgeholt werden würde.
Als erstes ging es heute morgen in Hattersheim zum Einkaufen. Zu zweit braucht man schließlich etwas mehr Verpflegung und Getränke.
Gegen Mittag war ich dann bei meiner Tochter. Ihr Fahrrad, welches ich vorher per Paket hergeschickt hatte, stand bereits abfahrbereit da und ihre Sachen waren schnell im Planwagen verstaut.
Es mußte natürlich erst noch eine Portion Spaghetti, ihre Lieblingsspeise, verspeist werden - und dann konnte es gegen kurz nach 14 Uhr endlich losgehen.
Für ihren ersten Tag wollten wir es langsam angehen lassen, also hatte ich als Ziel den Campingplatz in Offenbach am Mainufer ausgesucht. Die Strecke ist rund 30km lang, absolut flach und Rückenwind hatten wir auch noch.
Zwar war es etwas kühler als in den vergangenen Tagen, aber gerade bei Rückenwind merkt man das nicht besonders.
Worauf ich mich erst mal einstellen mußte, war ein völlig anderer Fahrrhythmus. Das ist gar nicht so einfach und sollte mir in den nächsten Tagen noch einige Male Probleme machen. Obwohl wir weniger Kilometer fuhren als ich alleine zurücklegen konnte, war ich abends nicht weniger geschafft.
Vor allem machten wir viel mehr Pausen; und damit es für meine Tochter nicht zu anstrengend wurde, lies ich sie grundsätzlich vorne fahren. So konnte sie das Tempo vorgeben und jederzeit zur Pause anhalten. Die erste Pause machten wir dann auch schon nach 3 Kilometern, die nächste nach 10 usw. Diesen Rhythmus, also ca. alle 5 bis 10 km eine Pause, hielten wir auch in den folgenden Tagen der Tour regelmäßig ein.
Eine sehr wichtige Pause war natürlich der neu aufgebaute Spielplatz am Mainufer in Frankfurt. Dort lernte sie auch gleich andere Kinder kennen, und so wurde es eine ausgedehnte Mittagspause. Rund eine Stunde hielten wir uns dort auf, bis wir uns wieder auf den Weg Richtung Offenbach machten.
In Frankfurt hatten wir dann auch die erste unschöne Begegnung mit einem Rennradfahrer. Auf einem recht engen Radweg kurz vor Frankfurt Innenstadt quetschte sich dieser mit hohem Tempo von hinten zwischen mir und einem Geländer durch. Wild fluchend und gestikulierend konnte er einen Sturz gerade noch verhindern. Er hätte ja nur mal kurz rufen müssen, ein wenig mehr Platz hätte ich gerne noch gemacht. Nun ja, es gibt immer wieder unverbesserliche und eigentlich kann man nur mit dem Kopf schütteln.
In Offenbach fing es dann ein wenig an zu regnen - zum Glück nur ein Nieselregen. Wir kamen also noch relativ trocken am Campingplatz an. Mit meiner Tochter wollte ich auch nicht mehr wild campen, sondern jeden Abend einen Platz ansteuern.
Der Campingplatz in Offenbach ist recht schlicht und auch die Sanitäranlagen sind nicht gerade empfehlenswert. Mit über 10 € für die Nacht gehört er zudem nicht zu den günstigsten. Übrigens wurde mein Planwagen auf allen Campingplätzen anstandslos als Zelt anerkannt. Keiner hat versucht, mir den Wohnwagenpreis zu berechnen, selbst dann nicht, wenn ich nach Stromanschluss gefragt habe.
Der Wagen war schnell hergerichtet und nach einem Abendessen ging es auch gleich ins Bett; unter anderem auch, weil es wieder zu regnen begonnen hatte und wir nicht mehr draußen sitzen konnten.