Der Bau des Planwagens
05.02.05, Radkästen und Innenwände
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Rundungen - davon habe ich so viele gesägt, daß ich keine Rundungen mehr sehen kann.
Der Grund dafür: die Radkästen. Ich wollte sie unbedingt rund haben. Klar, eckig wäre einfacher zu bauen gewesen, aber rund ist nun mal stabiler und leichter. Und überhaupt: wie sieht denn das aus, ein eckiger Kasten über einem runden Rad? Eckige Räder gab’s nun mal nicht.
Es mußten also runde Ausschnitte aus den Außenwänden gesägt werden, außerdem runde Leisten für den Radkasten selbst und natürlich wurden auch die Innenwände rund ausgesägt.
Für die beiden Radkästen wurden 4mm starke Platten aus Birkensperrholz genommen. In der richtigen Richtung geschnitten lassen sich diese ganz gut biegen, auch ohne Hilfsmittel wie Wasserdampf oder Biegeeisen.
Etwas blöd war es, die Rundungen auf die Wände genau aufzuzeichnen. Als Zirkel diente ein Nagel, ein Stück Schnur und ein Bleistift. Allerdings lag der Kreismittelpunkt außerhalb der Wände, so daß ein wenig improvisiert werden mußte. Der glatte Unterboden der Staukästen gab hier aber einen wunderbaren "Zeichentisch" ab.
Nachdem die Außenwände sowie die Leisten ausgesägt waren, ging es daran, die Radkästen in Rundung zu biegen. Zum Glück ließ sich das Birkensperrholz wunderbar "trocken" in den gewünschten Radius biegen und mit Schrauben fixieren. Viel kleiner hätte der Radius aber auch nicht sein dürfen.
Nun wurden noch die Wände senkrecht ausgerichtet, und dann die Innenwände ausgesägt.
Diese wurden in der Höhe um 12cm gekürzt, wobei die Radkästen entsprechend ausgespart wurden. Somit entstehen vor und hinter jedem Radkasten jeweils ein 20cm hohes und 10cm breites Staufach für Kleinteile. Diese Fächer werden später noch mit Klappdeckeln versehen.
Ein weiteres kleines Staufach entsteht zwischen hinterer Außen- und Innenwand. Insgesamt entstehen so noch mal Staumöglichkeiten mit einem Volumen von ~ 55 Litern, an die man auch herankommt, wenn man im Wagen liegt.
Zusammen mit den Staufächern im Unterboden besitzt der Planwagen somit ein Stauvolumen von ~ 240 Litern in geschlossenen Fächern - das macht so manchem Kleinwagen Konkurrenz und sollte für jede Radtour mehr als ausreichend sein.
Probeliegen ist allerdings immer noch nicht möglich, da zwischen den seitlichen Außen- und Innenwänden zuerst noch Verstärkungen angebracht werden müssen, damit diese nicht nach außen gedrückt werden.