Der Bau des Planwagens

16.04.05, Die Hecktür - Teil I

Nicht zum Trocknen aufgehängt

Heute war die Hecktür dran - na ja, eigentlich ist es ja keine Tür, sondern wieder ein Stück Plane. Nennen wir es also den Einstieg. Es ist wohl eines der kompliziertesten Stücke des Daches, immerhin müssen drei Reißverschlüsse eingenäht werden und am Ende auch noch ein Fliegennetz mit zwei weiteren Reißverschlüssen. Und das ganz möglichst so, daß die Plane keine Falten wirft.

Der erste Reißverschluss sitzt

Also habe ich erstmal die Plane an der Rückseite mit Wäscheklammern fixiert, damit ich die Position der Reißverschlüsse exakt aufzeichnen kann. Das ist gar nicht so einfach, bei den hiesigen Windverhältnissen.
Nachdem die ersten Fotos im Kasten waren, habe ich mich dann auch schnell mit dem Wagen in die Garage verzogen, wo bei absoluter Windstille ausgemessen werden konnte.

Zunächst sollte ein umlaufender Reißverschluss angebracht werden. Dieser ist später nicht mehr zu sehen, da er von der überhängenden Dachplane verdeckt wird. Für den Einstieg wird der umlaufende Reißverschluss gar nicht benötigt, er dient später dem Zweck, die gesamte Heckplane (und auch die Frontplane) komplett einzurollen, damit der Planwagen während der Fahrt möglichst wenig Luftwiderstand hat.

Und wo ist die Tür?

Allerdings hatte ich noch nie zuvor einen Reißverschluss genäht. Und eigentlich wusste ich auch nicht so richtig, wie man so was macht, damit der Stoff danach keine Falten wirft. Ich habe den Reißverschluss schließlich auf den noch unzerschnittenen Stoff aufgenäht. Erst als das fertig war, habe ich den Stoff mittig über dem Reißverschluss aufgetrennt, die Kante ein paar Millimeter gefaltet und noch mal auf dem Reißverschluss fixiert.

So langsam wird’s

Wahrscheinlich macht man das richtiger­weise ganz anders, aber letztlich habe ich mein Ziel erreicht, der Stoff wirft so gut wie keine Falten.
Lediglich die Rundung war ziemlich blöd zu nähen, da der verwendete Reißverschluss sehr breit ist, und sein Stoffband eigentlich gar nicht im Bogen genäht werden kann. Dort ist dann auch der Stoff etwas ausgebeult, was aber durch das überhängende Dach gut verdeckt wird und später kaum noch sichtbar ist.

Aufwändig wird auch noch der Rest der Hecktür. Es müssen noch die Befestigungen an dem Dachgestell geschnitten und genäht werden - schließlich halten die Wäscheklammern nur bedingt dem Wind stand. Und dann soll auch noch ein Fliegennetz eingenäht werden, welches gesondert per Reißverschluss geöffnet und geschlossen werden kann. Aber dazu mehr in den nächsten Tagen.