Datum | So 20.03.05, 13:17-16:06 | |
Strecke | Nienburg - Steimbke - Wendenborstel - Rodewald | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 02:49:13 | 02:01:17 |
Schnitt | 9,5 km/h | 13,25 km/h |
km/Vmax | 26,79 km | 31 km/h |
Wetter | 2-3 bft O, 7,4°-9,6° sonnig |
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GPS | kein Track vorhanden |
Planwagen-Testfahrten
Berichte und Fotos von den Fahrten mit dem Planwagen findet ihr hier.
Hier stehen allerdings keine Reiseberichte, die sind nach wie vor im Bereich Meine Touren zu finden. Die Berichte hier drehen sich eher um Fahrverhalten und sonstige Erfahrungen, die direkt mit dem Bau oder der Konstruktion des Planwagens zu tun haben.
20.03.05, die Jungfernfahrt
Heute war es endlich soweit - nach etlichen Tagen der Vorbereitung und Planung sowie 28 Tagen Bauzeit konnte der Planwagen das erste mal das tun, wozu er gedacht ist: hinter meinem Fahrrad hergezogen werden.
Natürlich ist er noch nicht fertig. Es gibt nach wie vor ein paar Kleinigkeiten, die noch gemacht werden müssen. Das Akkupack ist noch nicht ganz fertig, ein wenig Silikon fehlt auch noch und die Dachplane fehlt noch gänzlich. Aber ansonsten ist alles dran und sollte auch funktionieren.
Gleich vorweg: das Wetter hat heute nur teilweise mitgespielt. Es war zwar trocken und auch den ganzen Tag schön sonnig. Dafür aber hatte der Westwind der vergangenen Tage um 180° gedreht und kam nun direkt aus Osten. Für meine Strecke von der Werkstatt nach Hause also direkt von vorne, und das nicht zu knapp.
Das machte es natürlich schwer zu bestimmen, wie viel Kraft der Planwagen einem tatsächlich abverlangt. Denn auch der Wind tat ein Gutes dazu, die Fahrt recht anstrengend zu machen.
Man merkt auf jeden Fall, daß man einen sehr schweren Anhänger zieht. Auf ebener Fläche sind es zwar nur rund 3 bis 5 Stundenkilometer, die man langsamer fährt, dafür aber werden auch kleinere Steigungen sehr schnell zur Kraftprobe.
Der Wagen läuft aber schnurgerade hinter dem Fahrrad her und zeigt auch keine Neigung dazu, beim Beschleunigen oder bei Bodenunebenheiten zu schwingen. Das kenne ich von meinem Kinderanhänger, der eine gefederte Kupplung hat. Diese Federung ist ein erheblicher Nachteil, weil man ständig den Anhänger hinter sich schwingen spürt.
Ganz anders bei der Weber-Kupplung des Planwagens. Außer daß man stärker treten muß ist er kaum zu spüren. Auf ebener Strecke merkt man eigentlich gar nicht, daß er da ist.
Auch hört man den Wagen kaum, wenn da nicht noch ein kleines Klappern bei jeder Bodenwelle wäre. Das kommt von den beweglichen Teilen des Lattenrostes, die ja nur auf dem Wagenboden liegen. Da wird ein wenig Filz aber schnell Abhilfe schaffen.
Ansonsten ist mir nichts aufgefallen, was nicht so funktionieren würde wie es soll. Aber es war ja auch mit 27 Kilometern nur eine ganz kleine Ausfahrt.
Erstes Fazit: das Gewicht des Planwagens spornt mich noch mehr an, auf eine Rohloff-Schaltung zu sparen - bis es soweit ist gibt’s halt ein gutes Wadentraining. Mit geeigneter Übersetzung sollten aber auch Anstiege kein Problem sein.
Auf jeden Fall haben sich die bisherigen Mühen gelohnt. Jetzt werde ich mich schnellstens um eine Dachplane bemühen, damit ich endlich mit dem Wagen auf Tour gehen kann.