Der Bau des Hundeanhängers
Die Konstruktion
Grundkonstruktion
Bei der Konstruktion gab es folgende Eckdaten unbedingt zu berücksichtigen:
- der Kinderanhänger muß jederzeit wieder in seinen Ursprungszustand versetzt werden können
- die Hundehütte muß einfach vom Anhänger zu entfernen sein, darf also nicht fest mit diesem verbunden werden
- ohne Hundehütte soll der Anhänger als Transportanhänger genutzt werden können
- neben der Hundehütte muß etwas (regendichter) Stauraum für Kleinigkeiten vorhanden sein
- ganz wichtig: möglichst wenig zusätzliches Gewicht. Schon der Kinderanhänger und die Hundehütte haben ihr Gewicht; es sollen möglichst nicht mehr als 4 KG zusätzlich verbaut werden
Mit diesen Eckdaten ging es also an die Planung. Holz sollte der Baustoff meiner Wahl sein, hatte ich doch bereits beim Planwagenbau gute Erfahrung damit gemacht. Außerdem ist hierfür das nötige Werkzeug vorhanden.
Erst mal ging es ans Zeichenbrett, immerhin will auch ein so kleiner Umbau gut geplant sein um nicht am Ende eine böse Überraschung zu erleben.
Die Hundehütte passt exakt zwischen die äußeren Bügel des Kinderanhängers, so daß zusätzlicher Stauraum nur vor oder hinter der Hütte entstehen kann. Aus Gründen der besseren Gewichtsverteilung wurde das Staufach vorne geplant, natürlich mit einem wasserdichten Deckel. Viel Platz ist vorne allerdings nicht, denn irgendwo beginnt schließlich das Hinterrad des Fahrrades. Also muß ein Staufach mit einer Länge von 13cm ausreichen. Dabei ist es 60cm breit und 20cm hoch - immerhin ergibt sich ein Stauraum von über 15 Litern. Mehr als jedes Handschuhfach!
Befestigung und Kupplung
Der zu bauende Holzkasten kann glücklicherweise direkt auf das Gestell des Kinderanhängers geschraubt werden. Entsprechende Löcher sind von der Befestigung des Aufbaus vorhanden.
Die Befestigung der Hundehütte auf dem Wagen wird mit den beiden Bügeln rechts und links vorgenommen. Leider sind sie etwas niedriger als die Hütte, so daß die ursprüngliche Strebe nicht verwendet werden kann. Abhilfe soll ein Band schaffen, welches über die Hütte gespannt und per Klettverschluss an den Bügeln befestigt wird.
Einen weiteren Vorteil hat der Kinderanhänger gegenüber üblichen billigen Transportanhängern: die Tiefdeichsel. Die bürgt für eine gute Fahreigenschaft und hält den Gepäckträger des Rades frei für Packtaschen.
Ursprünglich hatte der Kinderanhänger eine Befestigung am Rahmen des Rades. Diese wird einer Weberkupplung weichen. Dadurch wird der Abstand zwischen Rad und Anhänger um rund 5cm größer (wichtig für das Staufach), außerdem hat mein Rad durch den Planwagen ohnehin schon eine Weberkupplung.
Kosten und Bau
Die Kosten für den Hundeanhänger sollen möglichst niedrig sein. Kinderanhänger und Hundehütte sind ja bereits vorhanden. Bleiben rund 50 € für Baumaterialien (Holz, Leim, Bootslack, Scharniere, etc.) sowie 22,50 € für das Kupplungsanschlußstück von Weber. Zusammen also rund 72,50 € - für den Preis kann man sicher nichts vergleichbares kaufen.
Auf den folgenden Seiten könnt ihr wieder den Bau des Anhängers verfolgen. Eigentlich eine Sache, die man in ein/zwei Tagen erledigen kann, so dauert es bei mir doch ein bißchen länger. Vor allem spielt zurzeit das Wetter nicht mit - ich muß nämlich draußen bauen. Also schaffe ich nicht viel an einzelnen Tagen.
Aber so ist es auch ein bißchen spannender. Viel Spaß beim Lesen!