Tagesdaten
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Datum Di 24.06.08, 05:16-16:35
Strecke Rodewald - Rethem -Verden - Achim - Bremen - Blumenthal
  gesamt gefahren
Zeit 11:19:24 08:12:52
Schnitt 9,29 km/h 12,8 km/h
km/Vmax 105,17 km 29,5 km/h
Wetter 0-2 bft W, bis 9,2km/h
9,9°-21,7° viel Sonne, wenig Wolken
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Meine TourenWilhelmsh. ’08Di, 24. Juni ’08

Tour nach Wilhelmshaven, 1. Tag

24.06.08, Rodewald - Blumenthal

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Bereit für die große Tour

Aufnahmestandort:
N 52° 40′ 30.28″, O 9° 28′ 42.72″
Bereit für die große Tour

Der erste Superlativ dieser Tour war unser Gepäck. Nie hätte ich gedacht, daß ich den Transport­anhänger bis oben hin voll laden muß und dann auch noch zwei volle Ortlieb­taschen am Rad hängen. Dabei hatte ich nicht das Gefühl, zuviel eingeladen zu haben. Ein kleines Zelt, Isomatte und Therm-A-Rest, einen Schlafsack sowie eine Decke plus Kissen, Klamotten für uns beide und natürlich ein paar Kleinigkeiten wie Werkzeug und Verpflegung für den ersten Tag.

Natürlich war es viel zu viel. Das Werkzeug wurde nicht gebraucht und Klamotten hätten eher für drei Wochen als für fünf Tage gereicht. Wir hätten wohl gut und gerne ein Viertel Zuhause lassen können. Nur das Gepäck am Rad meiner Tochter war keineswegs zuviel: sie hatte lediglich die kleine Verbandstasche am Rad befestigt, da ihr neues Rad noch keinen Gepäckträger hat. Also schleppte ich den schätzungsweise 30 bis 35 Kilo schweren Anhänger. Immerhin bekam ich so noch ein wenig Training für die Touren mit meinem neuen Planwagen.

Warum ausruhen? Ist doch nur eine Pause

Aufnahmestandort:
N 52° 52′ 56.33″, O 9° 18′ 37.89″
Warum ausruhen? Ist doch nur eine Pause

Und es gab noch einen Superlativ an diesem Tag. Wir hatten uns vorgenommen, die Strecke bis Blumenthal an einem Tag zu fahren. Das sind immerhin rund 105 Kilometer und somit gut 30 Kilometer länger als die längste Tagestour, die meine Tochter bislang gefahren ist. Entsprechend früh machten wir uns auch auf den Weg, damit wir nicht hetzen mußten.

Mein Gepäck …

Aufnahmestandort:
N 52° 52′ 56.33″, O 9° 18′ 37.89″
Mein Gepäck …

So früh morgens war es allerdings mit nur 9,9° noch ziemlich kühl. Allerdings schien vom Start weg ständig die Sonne. Bereits nach einer guten Stunde, bei unserer ersten Pause in Rethem, waren 16° erreicht und wir konnten die Jacken ausziehen. Richtig heiß wurde es laut Thermometer zwar den ganzen Tag über nicht, aber da ständig die Sonne schein, war uns tagsüber immer recht warm. Aus etwas über 20° wurden so gefühlte 25-30° während der Mittagsstunden.

Von Rethem aus folgten wir der Aller bis Verden, wo wir dann an der Weser weiterfahren wollten. Ich kannte die Strecke bis Bremen bereits von einigen Tagestouren. Es ist durchgehend eine schöne Strecke, die meistens auf asphaltierten Wirtschaftswegen verläuft. Einige Abschnitte verlaufen zwar entlang von Bundes- oder Landstraßen, aber dann immer auf gut ausgebauten Radwegen neben der Straße.

… und ihr Gepäck

Aufnahmestandort:
N 52° 52′ 56.33″, O 9° 18′ 37.89″
… und ihr Gepäck

Die Motivation und auch die Kondition meiner Tochter waren von Anfang an erstaunlich gut. Hatte sie noch vor der Tour immer wieder mal ihre Unlust geäußert, so war sie tatsächlich mit viel Spaß dabei und wir kamen noch besser voran, als ich gehofft hatte. Pausen gab es alle 10 bis 15 Kilometer, und so hielten wir lange Zeit einen Brutto-Schnitt von über 10 km/h. Auch etwas längere Pausen, wie jene an dem tollen Spielplatz in Hohenaverbergen, konnten den Schnitt nicht nachhaltig drücken.

Wir sind nicht allein

Aufnahmestandort:
N 52° 59′ 35.01″, O 9° 5′ 23.97″
Wir sind nicht allein

Diese Pause war zwar nicht geplant, aber nachdem wir uns die letzten 2 Kilometer vor Hohenaverbergen über einen ziemlich holprigen Waldweg mit einigen Steigungen gequält hatten, kam uns der Spielplatz gerade recht. Diese Steigungen sollten übrigens nicht die letzten bleiben am heutigen Tage. Ich hatte nicht damit gerechnet, in Achim und auch in Bremen auf Abschnitte mit 7% bis 10% Steigung zu stoßen. Diese Stücke waren zwar immer recht kurz, aber mit dem schweren Anhänger hintendran trotzdem ganz schön schweißtreibend.

Bremen erreichten wir am frühen Nachmittag, und da noch viel Zeit aber nicht mehr so viel Strecke übrig war, unternahmen wir noch einen kleinen Abstecher auf den Rathausplatz. Meine Tochter wollte unbedingt die Bremer Stadtmusikanten sehen. Die fanden wir auch, allerdings als relativ neue Skulptur, die wohl vom Fußballverein in Bremen aufgestellt wurde.

Schon wieder Pause

Aufnahmestandort:
N 53° 0′ 38.09″, O 8° 55′ 46.4″
Schon wieder Pause

Der Weg aus Bremen raus war nicht ganz so berauschend. Es ging durch viele kleine und große Stadtstraßen, ehe wir nach etwa fünf Kilometern endlich in Walle auf eine kleine Nebenstraße kamen, die hinter der Bahnlinie Richtung Lesum verläuft. Die Straße blieb allerdings keine und schon bald fanden wir uns auf einem Pfad wieder, der immer enger wurde und mit dem Trike mit Anhänger nicht unbedingt einfach zu befahren war. Immerhin blieben wir so aber vom Fahrzeugverkehr verschont.

In Bremen

Aufnahmestandort:
N 53° 4′ 32.54″, O 8° 48′ 25.8″
In Bremen

Ab Lesum folgten wir dann eine Weile lang dem Weg auf dem Deich, der sehr schön zu fahren war und auf dem wir auch einer ganzen Reihe gleichgesinnter begegneten. Überhaupt haben wir heute jede Menge Reiseradler gesehen, und das, obwohl in Niedersachsen noch keine Ferien sind.

Das letzte Stück durch Vegesack nach Blumenthal war wieder recht hügelig mit Steigungen bis über 10%. Aber nun konnte uns nichts mehr halten und so erreichten wir am frühen Abend Blumenthal, wo wir bei Verwandten den Abend und die Nacht verbrachten. Wir hatten die 105 Kilometer sehr gemütlich hinter uns gebracht. Wobei meine Tochter sogar 107 Kilometer gefahren ist. Und das liegt nicht etwa daran, daß ihr Tacho vorgehen würde. Das liegt daran, daß sie häufig auch während der Pausen mit ihrem Rad herum gedüst ist und sich so Meter um Meter einen Vorsprung herausgefahren hat.


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