Datum | Mi 09.08.2006, 22:00 - Sa 26.08.2006, 21:59 |
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Strecke | Tourunterbrechung in Rienharz | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 16T 23:59 | --:-- |
Schnitt | --,-- km/h | --,-- km/h |
km/Vmax | --,-- km | --,-- km/h |
GPS | kein Track vorhanden |
Planwagentour durch Deutschland
Tourunterbrechung in Rienharz
Rund 850 Kilometer lagen hinter mir. Ich hatte Berge bezwungen und dem Wind getrotzt, war Umwege gefahren und mußte mich mit Pannen rumschlagen. Trotz allem hatte es viel Spaß gemacht, aber nun hatte ich mir eine kleine Auszeit verdient. 2½ Wochen Pause waren geplant. Ein Teil davon wollte ich hier in Rienharz verbringen, für eine Woche sollte es aber wieder nach Hause gehen.
Rad gefahren bin ich in dieser Zeit nicht, trotzdem gibt’s ein paar Erlebnisse, über die ich hier berichten möchte.
Sehenswert war zum Beispiel das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Natürlich werden dort in erster Linie Autos gezeigt. Aber selbst der radverrückteste kann sich dem Reiz vieler dieser schönen Oldtimer nicht ganz verschließen. Das waren eben noch Zeiten, als die Formen eines Autos noch nicht vom Windkanal, sondern nur von den Designern bestimmt wurden. Ganz nebenbei: Mercedes hat auch mal Fahrräder gebaut, was ich auch nicht wußte. Eines dieser alten Stücke ist im Museum natürlich auch ausgestellt.
Ein weiteres berichtenswertes Erlebnis war die Fahrt zurück nach Hause. Ursprünglich wollte ich das eine Rad des Planwagens sowie das Hinterrad des Rades mitnehmen, um die beiden Räder zu Hause in Ruhe neu zu zentrieren. Ich nahm dann aber doch nur das Rad des Planwagens mit, warum weiß ich gar nicht mehr.
Aber das war sicher die richtige Entscheidung! Ich fuhr mit einem Bekannten, der mit dem Wohnmobil in Rienharz war, zurück nach Hause. Mein Laufrad sowie ein Fahrrad von ihm wurden auf dem Gepäckträger am Heck des Wohnmobils geschnallt.
Wir kamen gerade mal 30 Kilometer - nicht mal bis zur Autobahn. Auf einmal gab’s einen mächtigen Rums. Uns war ein vollbeladener 40 Tonner hinten drauf gefahren. Der Aufprall war zwar nicht sehr stark, aber der Fahrradträger samt Rädern steckten danach in der Frontscheibe des LKWs. Natürlich mächtig verbogen und nur noch Schrott.
Wie gut, daß da mein Hinterrad nicht dabei war. Denn ein neues Laufrad für den Planwagen war schnell besorgt, ein Hinterrad inklusive Nabenschaltung wäre schon etwas aufwändiger gewesen. Vom Rest der Heimreise gibt’s - wohl zum Glück - nichts aufregendes mehr zu berichten.
Eine Woche später war ich, mit neuem Laufrad für den Planwagen in der Tasche, wieder in Rienharz. Ich machte dort noch ein paar Tage Pause, ehe es wieder auf Tour gehen sollte. In diesen Tagen haben wir wohl den halben Wald von seinen Pilzen befreit - oder hätten das getan, wenn wir soviele hätten essen können.
Leider hatte sich das Wetter nicht gerade zum Besseren geändert, und so rechnete ich schon damit, wieder mal viel Regen und Wind abzubekommen. Aber dazu auf den nächsten Seiten mehr.