Tagesdaten
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Datum Do 21.09.06, 08:33-16:57
Strecke Haren - Lathen - Neudörpen - Papenburg - Rauderfehn - Barßel
  gesamt gefahren
Zeit 08:23:50 04:42:59
Schnitt 8,75 km/h 15,58 km/h
km/Vmax 73,48 km 32,5 km/h
Wetter 2-4 bft SO, bis 20 km/h
20,1°-27,3°, sonnig
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Meine TourenDeutschland ’06Do, 21. September ’06

Planwagentour durch Deutschland, 31. Tag

21.09.06, Haren - Barßel

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Heute feierte ich also zum zweiten Mal nach 2003 meinen Geburtstag während einer Radtour. Eine große Feier gab es natürlich nicht, nur einige Gratulationsanrufe morgens sowie ein ausgedehntes gemütliches Frühstück. Ich hatte ja Zeit, warum also hetzen?

Der Campingplatz in Haren externer Link war übrigens nicht nur gut, sondern obendrein auch noch wirklich günstig. Ich brauchte nur 6,50 € zu bezahlen, inklusive Stromanschluß und Duschen. Na also, was will man mehr? Da habe ich auch schon viel schlechtere und trotzdem teurere Campingplätze erlebt.

Hier passt auch ein großer Wohnwagen rein

Aufnahmestandort:
N 52° 47′ 11.39″, O 7° 14′ 17.97″
Hier passt auch ein großer Wohnwagen rein

Erst gegen elf Uhr fuhr ich dann los. Ziel für heute war Barßel, also etwas über 70 Kilometer. Das sollte im Flachland bei Rückenwind nun wirklich kein Problem sein. War es auch nicht, obwohl der Wind auf Südost gedreht hatte, und somit nicht den ganzen Tag von schräg hinten kam.

Auf den ersten Kilometern zwischen Haren und Lathen wurde es sogar noch mal spürbar hügelig. Zwar gab es keine großen Höhenunterschiede zu bewältigen, aber das ständige Auf und Ab ist recht untypisch für diese Ecke von Deutschland. Der Berg, ich meine natürlich Hügel, den ich dabei überquerte nennt sich denn auch ganz großspurig Großer Tannenkamp.

Der Spuk war schon nach 7 Kilometern vorbei und ich befand mich wieder im Flachland. Von nun an sollten bis zur Nordsee die höchsten natürlichen Erhebungen die Kühe sein, von denen es hier genug gibt.

Wer ist wohl schneller?

Aufnahmestandort:
N 52° 52′ 15.93″, O 7° 21′ 0.99″
Wer ist wohl schneller?

In Lathen machte ich natürlich einen Abstecher zur Transrapidstrecke externer Link. Schon als ich als Jugendlicher zum ersten Mal davon gehört hatte, wollte ich den unbedingt mal sehen. Mitfahren wäre natürlich ein Traum, aber ich hatte mich vor ein paar Jahren schon mal erkundigt und von den monatelangen Wartezeiten und horrenden Preisen erfahren.

Schön war natürlich, daß auch tatsächlich ein Zug fuhr und ich ein paar schöne Fotos schießen konnte. Entlang der rund 12 Kilometer langen Geraden der Teststrecke wollte ich dann weiterfahren. Dort führt ein Betriebsweg entlang, auf dem man gut fahren kann.

Das dürfte die Frage beantworten

Aufnahmestandort:
N 52° 54′ 15.65″, O 7° 21′ 40.09″
Das dürfte die Frage beantworten

Nach wenigen Kilometern kam ich dann am Besucherzentrum vorbei, wo erstaunlich viel los war. Interessehalber ging ich mal hinein und erfuhr, daß ich tatsächlich noch heute mitfahren könnte und daß der Spaß nur 18 € kostet. Dieses Geburtstagsgeschenk machte ich mir natürlich und so saß ich etwa eine Stunde später tatsächlich im Transrapid.

Sieht schon schnittig aus

Aufnahmestandort:
N 52° 58′ 8.33″, O 7° 23′ 37.45″
Sieht schon schnittig aus

Mein Eindruck von der Fahrt: WOW! Der Zug hat eine unglaubliche Beschleunigung. Dabei fährt man zwar nicht ganz so ruhig wie erwartet, es rumpelt ein klein wenig, was wohl auf das ständige Nachregeln des richtigen Zug-Schiene-Abstands zurückzuführen ist. Aber kein Vergleich mit einem herkömmlichen Zug. Gefühlsmäßig ist es im Transrapid bei 411 km/h etwa so laut wie in einem ICE bei 180 km/h. Selbst der TGV, bekannt als sehr ruhiger Zug, kommt da nicht annähernd ran. Leider war die Fahrt schon nach rund 20 Minuten wieder zu Ende, in dieser Zeit hatten wir aber etwa 80 Km zurückgelegt. Zugegeben, mit dem Rad bin ich nicht ganz so schnell.

Weiter fuhr ich also in viel gemütlicherem Tempo entlang des Teststrecke. Ich fuhr die gesamte Gerade entlang und dann mitten durch die Nordschleife Richtung Papenburg. Kurz bevor ich die Teststrecke ein letztes Mal unterquerte machte ich nochmal eine kurze Pause, und tatsächlich kam bald auch der Zug nochmal vorbeigefahren. An dieser Stelle hat er etwas über 300 km/h drauf. Und auch hier muß ich sagen, setzt dieser Zug Maßstäbe. Nämlich was die Außengeräusche angeht. Jeder, der behauptet ein Transrapid wäre zu laut, möge sich mal im selben Abstand neben eine ICE-Trasse stellen. Dann weiß man, wie leise der Transrapid tatsächlich ist.

Wohl dem, der den Weg kennt

Aufnahmestandort:
N 53° 1′ 17.16″, O 7° 24′ 27.1″
Wohl dem, der den Weg kennt

Die Weiterfahrt bis Papenburg ging schneller als gedacht, meist entlang von Straßen und nicht immer mit Radweg. An den stärker befahrenen Straßen gab es aber immer einen gut ausgebauten Radweg.

Pause in Papenburg

Aufnahmestandort:
N 53° 4′ 57.89″, O 7° 27′ 57.42″
Pause in Papenburg

Ab Papenburg wurde es dann schwieriger, nun fuhr ich ja meist Richtung Osten und somit kam der Wind fast immer von schräg vorne. Auch gab es hier fast nur noch lange gerade Straßen, so daß der Eindruck, nicht wirklich vorwärts zu kommen, noch stärker war. Natürlich fuhr ich auch wirklich langsamer, denn ich hatte mir ja vorgenommen, mich heute nicht übermäßig anzustrengen.

Trotzdem kam ich bis Barßel. Und der Standplatz, den ich mir zuvor über Google-Earth herausgesucht hatte, war auch tatsächlich gut geeignet. Er liegt etwas abseits vom Ort an einer Stelle, wo kein Verkehr vorbei kommen dürfte. Verkehr gab es auch nicht, aber doch eine ganze Menge Radfahrer, Spaziergänger und Inlineskater. Aber daß würde sich geben, sowie es dunkel wird.


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