Der Bau des Planwagens
23.02.05, Verleimen und Lackieren
Heute war es endlich soweit - nach ein paar letzten Schrauben waren die Arbeiten am Holz endlich abgeschlossen. Naja, beinahe wenigstens; zwar sind jetzt alle Teile zurechtgesägt und eingepasst, aber nun muß alles wieder auseinander um verleimt und lackiert zu werden.
Also wurde erstmal die Bodenwanne abgeschraubt und dann das Oberteil vom Stahlgestell genommen. Die Bodenwanne mit den Staukästen wurde sodann auch komplett zerlegt und alle Teile sauber miteinander verleimt. Streckenweise sah es fast wieder so aus wie in den ersten Tagen.
Dann wurde die Bodenwanne wieder an den Aufbau geschraubt, damit die Außenseite lackiert werden konnte. Lackiert wird mit Bootslack, das sollte den besten Schutz gegen jegliche Feuchtigkeit bieten.
Ich hatte zuvor noch nie mit Bootslack gearbeitet und war erstmal erstaunt, wie schwer dieser zu streichen ist. Das Zeug hat eine honigartige Konsistenz - nur irgendwie noch ein wenig zäher. Das Streichen geht ganz schön in die Handgelenke und braucht auch seine Zeit. Und das wird noch mindestens zweimal wiederholt!
Außerdem braucht man ganz schön viel Lack. Alleine für eine Schicht an der Unterseite und auf den Außenseiten waren rund 500ml fällig.
Leider ist es viel zu kalt, so daß der Lack nur sehr langsam trocknet. Laut Herstellerangaben kann man nach 24 Stunden die nächste Lackschicht auftragen - wenn der Lack bei 23° trocknet. In der Werkstatt sind aber nur 2° bis 8°. Also werde ich wohl nur alle 2 - 3 Tage eine Lackschicht aufbringen können.
Der Bootslack ist übrigens farblos - führt also nur zu einer leichten Abdunklung des Holzes. Auf den Bildern sieht das dunkler aus, als es tatsächlich ist. Wobei es mir etwas dunkler schon gefallen würde - ich muß mal schauen, ob ich für die letzte Schicht etwas dunkleren Bootslack bekomme.
Das Fahrgestell kam dann aber auch gleich noch an die Reihe. Schließlich ist es ja aus nicht rostfreiem Stahl geschweißt - muß also gegen den Rost geschützt werden. Das geschieht mit Hammerite-Lack, der in zwei Schichten aufgetragen wurde. Das ging auch trotz der kühlen Temperatur recht gut, immerhin kann man bereits nach einer Stunde die zweite Schicht lackieren. Der Lack ist schwarz - aber zu sehen ist er ja später ohnehin nur noch an der Deichsel. Diese sieht aber lackiert gleich viel besser aus.
Eigentlich hätte die Deichsel gar nicht lackiert werden müssen, schließlich ist dieses Rohr aus VA-Stahl. Allerdings sieht das unbehandelt schon ziemlich blöd aus - und da ja die Schweißnähte auf jeden Fall lackiert werden müssen kam gleich die ganze Deichsel unter den Pinsel.