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Meine AnhängerPlanwagenbau09. & 10.03.05

Der Bau des Planwagens

09. & 10.03.05, Konstruktiver Kurzschluß

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Schon wieder geändert
Schon wieder geändert

Nicht immer ziehen elektrische Kurzschlüsse gleich irgendwelche Schäden nach sich - heute hatte ich so einen, der nur positives brachte. Beim Verlöten des zweiten Frontscheinwerfers überbrückte ich versehentlich zwei Kontakte auf der Platine.
Erstaunlicherweise ging dabei jene nicht kaputt, im Gegenteil, sie funktionierte jetzt sogar ohne vorgeschaltetes Relais. Erfreulich daran ist, daß ich die Scheinwerfer zusammen mit den Rücklichtern in Reihe schalten kann; das hatte nämlich mit den Relais nicht funktioniert.

Saubere Kabelführung
Saubere Kabelführung

In Reihe geschaltet brauchen die 4 Leuchten nun 15V, wobei die 14,4 des Akkupacks auch voll ausreichen. Es gibt aber noch einen weitaus größeren Vorteil: Ich brauche nun die Widerstände in den einzelnen Leuchten nicht mehr, verbrauche somit deutlich weniger Strom (~100 mA statt ~500mA) und produziere nicht mehr soviel Hitze in den einzelnen Scheinwerfergehäusen.
Natürlich ergibt sich der Nachteil, wenn ein Scheinwerfer ausfällt sind gleich alle aus. Aber das Risiko kann man wohl bei LED-Leuchten als sehr gering einschätzen. Ein weiterer Vorteil hingegen ist, bei Ausfall eines Rücklichts sehe ich das vom Fahrrad aus, da auch die Frontscheinwerfer dann ausgehen.

Kabelsalat I
Kabelsalat I

Eine weitere Änderung der Schaltung wird noch am Akkupack selbst vorgenommen. Bei einem ersten Ladetest ergab sich eine Gesamtladezeit von ca. 17 Stunden bei komplett leerem Akku. Eindeutig zuviel, ich wollte auf jeden Fall den Akku während einer Nacht laden können.
Deshalb wird nun zur Ladekontrolllampe noch eine zweite parallel geschaltet. Bei zwei statt einer 20W Halogenlampen sollte sich somit der doppelte Ladestrom ergeben, bzw. die halbe Ladezeit. mit 8,5 Stunden könnte ich gut leben.

Kabelsalat II
Kabelsalat II

Nun mußte also das ganze noch im Planwagen verkabelt werden. Dies hat deutlich länger gedauert als ich dachte.
Zwei Kabelkanäle wurden dazu am Unterboden des Wagens angebracht - am Ende soll im Wageninneren kein Kabel zu sehen sein. Es sind so viele Kabel, weil ich unbedingt den Luxus wollte, jedes Innenlicht einzeln zu schalten - und das auch noch von zwei Stellen aus. Einmal am Heck des Wagens, da ich dort wohl im Campingstuhl die gemütlichen Abende während der Touren verbringe. Zusätzlich noch im Inneren, direkt erreichbar wenn ich im Wagen drinliege.

Erster Lichttest am Wagen
Erster Lichttest am Wagen

Somit mußten 2 x 4 Schalter verkabelt werden, alleine dafür verlaufen schon 8 Kabel durch einen der Kanäle. Dann noch je ein Kabel zu jedem Innenlicht, ein Massekabel, zwei Kabel für die Außenbeleuchtung, da kommt was zusammen. Durch den Kabelkanal von vorne nach hinten verlaufen alleine 13 Kabel.

Jetzt auch mit Frontleuchten
Jetzt auch mit Frontleuchten

Trotz des Kabeldschungels hat dann übrigens der abschließende Beleuchtungstest auf Anhieb funktioniert. Kein Kurzschluss - keine falsche Verbindung. So sollte es immer sein.

Für den externen Stromanschluss habe ich mich für einen CEE-Anbaustecker entschieden. Mit den entsprechenden Verbindungskabeln sollte ich kompatibel mit allem sein, was auf irgendeinem Campingplatz zu finden ist. Egal ob dort CEE- oder Schuko-Dosen sind.

Innenbeleuchtung
Innenbeleuchtung

Bleibt noch die Montage der Innenlichter. Mittlerweile habe ich eine Quelle für Schwanenhälse gefunden. Diese sind eigentlich für Mikrofonständer gedacht, aber auch für meine Zwecke perfekt. Zwar ist das Gewinde der Schwanenhälse nicht identisch mit dem in den Lampenfassungen. Da aber der Durchmesser stimmt reicht einfach kräftiges drehen, und schon sitzen die Fassungen perfekt und bombenfest auf den Schwanenhälsen.
Lediglich ein Loch mußte noch in die Gewindeschrauben der Schwanenhälse gebohrt werden, damit die Kabel durchgeführt werden können. Fertig zusammengesetzt sieht man aber nichts mehr von der "wilden" Montage - es paßt einfach.

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