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Meine AnhängerPlanwagenbau13. & 14.04.05

Der Bau des Planwagens

13. & 14.04.05, Die Dachplane - Teil II

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Alles bereit!
Alles bereit!

Hat wieder mal lange gedauert, aber nun sind endlich alle Teile da, die ich zum Nähen der Dachplanen brauche. Den Stoff hatte ich ja recht schnell bekommen, das Zubehör wie Ösen, Klettbänder, Reißverschlüsse etc. eigentlich auch.
Am schwierigsten war es, das passende Garn zu bekommen. Ein 100er Baumwollgarn sollte es sein, das hatte mir zumindest der Lieferant des Stoffes mitgeteilt. Allerdings findet sich so was nicht im normalen Kurzwaren-Sortiment. Schließlich habe ich es direkt über den Hersteller probiert, und dort auch bekommen.

Die erste Naht ist fertig
Die erste Naht ist fertig

Also konnte es heute losgehen. Als erstes war die lange Naht dran, welche die beiden Hälften der oberen Dachplane verbindet. Diese ist gleichzeitig auch eine der schwierigsten, denn sie muß absolut gerade sein, damit das Dach keine Falten wirft. Zudem sollen direkt unter diese Naht mehrere Klettbänder genäht werden, welche einerseits die Plane auf dem Dachbalken fixieren, aber auch die hochgerollte Plane oben halten sollen.

Die erste Naht von unten
Die erste Naht von unten

Die Nahtstelle selbst ist beidseitig doppelt gefaltet, was genügend Stabilität bringt und auch eine gerade Kante verspricht. Am besten kann man sich das vorstellen, wenn man sich die seitlichen Nähte an Jeanshosen anschaut, die sind genauso genäht.
Schwierigkeit dabei ist, daß man für die letzen beiden Nähte - insgesamt besteht diese Nahtstelle aus 5 einzelnen Nähten - durch 4 Lagen des Stoffes und zusätzlich noch durch das Klettband nähen muß. Für mich als absoluten Näh-Laien also eine echte Herausforderung - zugegeben, ich hatte auch ein wenig Hilfe.

Auf zur Anprobe
Auf zur Anprobe

Leider ist vorhandene Nähmaschine nicht wirklich für solche Sachen ausgelegt. Auch wenn ich mittlerweile wohl Spezialist in Sachen Oberfaden­spannung, Unterfadenspannung oder Stichlänge bin, so richtig sauber will mit dieser Maschine kaum eine Naht gelingen. Aber man sieht wenigstens, daß es Handarbeit ist.

Noch mit Klebeband gehalten
Noch mit Klebeband gehalten

Schließlich war die erste Naht fertig und es konnte zur Anprobe gehen. Hierzu wurde der Stoff dann seitlich erstmal mit Panzerband am Planwagen befestigt, nur um zu schauen, ob das Dach auch wirklich gerade auf dem Gestell sitzt.
So konnten dann auch die unteren Ränder markiert werden, an denen es mit dem Nähen weitergehen sollte.

Gar nicht so einfach
Gar nicht so einfach

Die Plane soll seitlich am Planwagen mit Drehverschlüssen und zusätzlich wieder mit Klettband befestigt werden. Die Drehverschlüsse sorgen für die Festigkeit, das Klettband dafür, daß der Wind nicht unter die Plane greifen kann.
Zuerst mußten also auf beiden Seiten längs die Klettbänder auf die Plane genäht werden.
Die Gegenstücke hierzu wurden dann seitlich an den Planwagen geklebt. Somit hält die Plane schon mal sauber und liegt vor allem gut an. Die Drehverschlüsse kommen dann erst ganz zum Schluss dran, wenn die Plane endgültig sitzt.

Schon besser
Schon besser

Zuvor müssen noch die Kanten bearbeitet werden. Die seitlichen Unterkanten wurden knapp unterhalb der Klettbänder abgeschnitten und mit schwarzem Kantenband abgenäht. Das sieht gut aus und verhindert, daß die Kanten ausfransen.

Sehr wohnlich!
Sehr wohnlich!

Die Kanten vorne und hinten werden etwas komplizierter, da hier jeweils ein Gummiband durchgezogen werden soll, mit denen die Plane in die endgültige Form gezogen wird. Aber hierzu mehr, wenn ich an dieser Stelle bin.
Für heute war erstmal genug genäht, und es konnte eine letzte Anprobe gemacht werden.

Endlich sieht der Planwagen auch danach aus, am liebsten würde ich direkt auf große Tour gehen. Der ockerfarbene Stoff macht im Innenraum ein richtiges Wohlfühllicht. Zum Glück habe ich keinen weißen Stoff genommen, wie ich es ursprünglich vorhatte.

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