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Meine AnhängerPlanwagenbau18. & 21.05.05

Der Bau des Planwagens

18. & 21.05.05, Die Deichsel, 2ter Versuch

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Schon wieder zerlegt!
Schon wieder zerlegt!

Nachdem die erste Planwagentour ja schon nach wenigen Kilometern in einem Desaster endete, geht es jetzt endlich mit den Reparaturarbeiten voran.

Die Deichsel war ja in voller Länge vom Chassis abgerissen, und so mußte ich mir erst mal Gedanken machen, wie ich so was in Zukunft verhindern kann. Viele gute Ratschläge habe ich dabei im Rad-Forum erhalten, an dieser Stelle noch mal Danke an alle, die mir mit Ideen und Vorschlägen geholfen haben.

Im Gegensatz zu vorher, wo die Deichsel nur an der Unterkante des Chassis angeschweißt war, soll die Deichsel nun zuerst seitlich am Rahmen ver­schraubt, dann zusätzlich verschweißt und zu letzt noch durch eine Diagonalstrebe zur Vorderkante des Chassis versteift werden. Hauptsächlich durch die Diagonalstrebe sollen die Torsionskräfte aufgefangen werden, die nach meiner Einschätzung maßgeblich für den Bruch der Schweiß­nähte verantwortlich waren. Die Verschraubung soll eine zusätzliche Sicherheit bieten, falls die Schweiß­nähte nochmals brechen sollten - dann trennt sich die Deichsel wenigstens nicht sofort vom Planwagen.

Erst ein bisschen feilen …
Erst ein bisschen feilen …

Zuerst mal mußte der Planwagen wieder teilweise zerlegt werden, schließlich kann man nicht durch Holz durchschweißen. Das hatte ich bereits Anfang der Woche gemacht. So konnte sich der KFZ-Meister, der diesmal das Schweißen übernimmt, das ganze auch schon mal genauer anschauen.

Das Zerlegen hört sich einfacher an als es war, immerhin sind die Holzteile teilweise ja verleimt und so war beim Abnehmen besondere Vorsicht geboten, damit die Teile nicht beschädigt wurden. Zum Glück ist aber nichts derartiges passiert.

… und dann den Lack ab.
… und dann den Lack ab.

Heute ging es dann an die Vorarbeiten fürs Schweißen. Zuerst wurden die alten Schweißnähte abgefeilt. Dort waren zum Teil sehr scharfe Kanten, die jetzt ja offen liegen, wenn die Deichsel seitlich geschweißt wird.

Dann wurde komplett der Lack von der Deichsel abgeschliffen. Es hätte vielleicht auch gereicht, nur die Stellen abzuschleifen, an denen geschweißt werden soll, aber so wird es nach dem neu Lackieren bestimmt besser aussehen. Mit dem Trennschleifer war der Lack auch nach wenigen Minuten runter. Anschließend kam auch noch der Lack am Rahmen ab, hier aber nur an den Stellen, wo geschweißt werden soll.

Auch dem Chassis ging’s an den Lack
Auch dem Chassis ging’s an den Lack

Dann wurden 4 Löcher in die Deichsel und auch in den Rahmen gebohrt, durch welche die Deichsel dann mit Schrauben am Rahmen befestigt wurde. Die sichtbaren äußeren Löcher auf dem Foto sind natürlich etwas größer als die inneren, da hier ja auch die Schraubenköpfe durchpassen mußten. Als Schrauben dienen M5-Stahlschrauben mit Senkkopf. Der Senkkopf passt sich wunderbar an die innere Krümmung des Deichselrohres an, somit brauchten keine speziellen Unterlegscheiben verwendet werden. Gesichert sind die Schrauben mit selbstsichernden Muttern.

Sitzt, passt und sieht gut aus
Sitzt, passt und sieht gut aus

Schließlich kam natürlich noch der obliga­torische Test am Fahrrad. Nein, keine Probefahrt, die kommt erst wenn die Deichsel richtig verschweißt ist. Aber es mußte ja überprüft werden, ob der Deichselkopf die richtige Höhe hat. Er hat, sogar noch besser als vorher, denn da war die Deichsel ein kleines bißchen zu niedrig, weshalb der Wagen hinten immer ein klein wenig tiefer lag als vorne. Jetzt liegt er bei aufrechtem Fahrrad auch waagerecht.

Erstes Fazit: bereits jetzt, nur durch Schrauben gesichert, scheint die Deichsel mindestens genauso fest zu sein wie vorher. Zumindest was die Steifigkeit angeht. Ich bin sicher, daß die Deichsel nach dem Schweißen und mit der Strebe deutlich mehr aushält; sicher auch genug für den voll beladenen Planwagen.

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