Datum | Mo 30.05.05, 11:31-14:39 | |
Strecke | Lüneburg - Drögennindorf - Betzendorf - Diersbüttel - Holthusen - Schatensen | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 03:08:44 | 02:26:33 |
Schnitt | 11,26 km/h | 14,51 km/h |
km/Vmax | 35,43 km | 36,7 km/h |
Wetter | 0-1 bft Nord, 10,7° - 12,4° bedeckt, viel Nieselregen |
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GPS | Download als ZIP-Datei |
Planwagentour nach Lüneburg, 2. Tag
30.05.05, Lüneburg - Schatensen
Nun hatten die Wetterfrösche also doch Recht behalten. Nach drei unglaublichen Sonnentagen mit Temperaturen bis 38° im Schatten hatte es heute Morgen um 4 Uhr tatsächlich angefangen zu Regnen. Und das bei rund 10° - nicht gerade optimales Radwetter. Zum Glück hatte der Wind auf Nord gedreht, kam also auch heute wieder von hinten.
Für heute hatte ich mir sowieso nur eine kurze Strecke von rund 35 Kilometern ausgesucht. Ich wollte noch bei Bekannten in Schatensen vorbei schauen, einem kleinen Ort in der Nähe von Munster.
Ich konnte mir also viel Zeit lassen, und so war es dann auch schon Mittag, als ich endlich den Planwagen aus dem Garten wieder hinausgeschafft und für die Fahrt wieder aufgebaut hatte.
Der Regen hatte mittlerweile auch ein wenig nachgelassen, es war eigentlich nur noch Nieselregen, der mich aber die ganze Strecke über begleiten sollte. Das hieß, mit geschlossenem Wagen zu fahren - und das bedeutet jede Menge Luftwiderstand, denn der Wind kam zwar aus Norden, aber nur so schwach, daß er mich kaum anschieben konnte.
Leider ist die Persenning für den Planwagen noch nicht fertig, mit der ich auch bei zusammengeklapptem Dach fahren könnte; die kommt auf jeden Fall ganz oben auf die Prioritätenliste für den weiteren Planwagenausbau.
Durch Lüneburg wählte ich heute den kurzen Weg, also direkt über die beiden Hügel … Kreideberg und Kalkberg. Hätte ich nicht machen sollen, denn so hatte ich schon auf den ersten Kilometern mächtig zu kämpfen.
Hinter Lüneburg ging es dann erst mal ein paar Kilometer auf bekannter Strecke an der B209 entlang bis nach Drögennindorf. Dort bog ich dann ab Richtung Süden, und damit hinein in das alpine Heideland.
Die nächsten 15 Kilometer waren sicher die bisher anstrengensten auf der bisherigen Tour. Hügel, Luftwiderstand und die unsagbar miese 5-Gangschaltung meines Hollandrades addierten sich und zwangen mich einmal sogar vom Rad. Den Anstieg nach Betzendorf mußte ich tatsächlich schieben.
Ab Diersbüttel zierten dann auf einmal komische Gebilde den Wegesrand. Über mehrere Kilometer waren kurze Eisenstangen in den Boden gerammt, sämtlichst mit einer Kugel aus orangem Bauschaum verziert. Ich weiß nicht wirklich, wofür das gut sein soll. Vielleicht soll das gegen Wildwechsel helfen - aber wie?
Schließlich erreichte ich doch noch mein Ziel in Schatensen, und da es immer noch regnete entschloss ich mich, auf eine weitere Übernachtung im Planwagen zu verzichten und das Gästezimmer bei meinem Bekannten zu nutzen. Nicht das der Planwagen nicht wasserdicht wäre, aber was nicht sein muß …