Datum | Di 26.07.05, 07:48-17:18 | |
Strecke | Rotenburg - Melsungen - Guxhagen - Fuldabrück - Kassel | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 09:30:24 | 06:16:00 |
Schnitt | 6,98 km/h | 10,59 km/h |
km/Vmax | 66,36 km | 32,2 km/h |
Wetter | 2-4 bft NW, 17,8°-29° wenig Sonne, teils Schauer |
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GPS | Download als ZIP-Datei |
Planwagentour nach Frankfurt, 14. Tag
26.07.05, Rotenburg - Kassel
Schon direkt nach dem Aufstehen wehte heute ein kräftiger Wind über den Campingplatz . Und dieser kam zudem auch noch aus der Richtung, in die wir fahren wollten.
Nach dem Losfahren zeigte sich dann auch bald, daß das nicht nur eine kleine Brise gewesen ist. Fast den ganzen Tag über hatten wir teilweise recht heftigen Gegenwind. Hinzu kamen auch immer wieder mal ein paar Hügel, die uns das vorankommen schwer machten.
Also war unser beider Motivation schon ein bisschen im Keller. Wir beschlossen deshalb recht früh, heute noch bis Kassel zu fahren und dann morgen erst mal einen Tag Pause einzulegen. Bis Kassel schätzte ich es auf rund 50 Kilometer.
Immerhin waren wir in den vergangenen Tagen viel besser vorangekommen, als ich es mir vorgestellt hatte. In Kassel würden wir etwa die Hälfte der Strecke nach Rodewald geschafft haben, und das nach nur 4½ Tagen. Wir waren also unserem Zeitplan deutlich voraus.
Bei Ahlheim trafen wir dann den Inlineskater von gestern wieder, der Richtung Nordsee unterwegs ist. Er hatte in Bad Hersfeld übernachtet und holte uns jetzt wieder ein. Wir fuhren ein Stück zusammen und plauschten ein wenig. Er wollte heute auch noch bis Kassel fahren. Vielleicht sehen wir ihn ja noch mal.
Kurz vor Morschen fing es dann leicht an zu regnen. Wir fanden aber schnell eine Brücke, unter die wir uns flüchteten. Der Regen dauerte auch nicht lange an, und so ging es bald weiter. Das eher schlechte Wetter trug aber nicht gerade zu unserer Stimmung bei.
Zwischen Binsförth und Beiseförth ging es dann wieder auf der Straße mit einigen steileren Hügeln weiter. Hier war ich ja schon auf der Hinfahrt lang gefahren, aber leider gibt es an dieser Stelle auch keine Alternative auf der anderen Seite der Fulda.
Ziemlich geschafft machten wir dann in Melsungen erst mal eine längere Mittagspause. Ich wusste ja, daß vor Kassel noch einmal ein größerer Anstieg zu bewältigen ist, und wollte einfach ein wenig ausgeruhter sein.
Die nächste Bergwertung des Tages kam dann hinter Wagenfurth. Der Anstieg dort ist zwar nur rund 250 m lang, dafür aber um so knackiger. War mir auf der Hinfahrt gar nicht so sehr aufgefallen. Ich hatte echte Mühe, den voll bepackten Planwagen dort hinaufzuschieben. Laut topographischer Karte beträgt die Steigung dort rund 10%.
Bis nach Guxhagen rein ging es dann aber recht gemächlich weiter, nur am Ortseingang befindet sich noch eine Rampe von locker 25% Steigung. Es sind zwar nur 20 Meter, aber selbst dieses kleine Stückchen ist mit einem so schweren Planwagen eine echt Plackerei. Vor allem, wenn man einmal angefangen hat mit schieben, dann darf man nicht mehr aufhören. Denn wenn der Wagen auch nur ein Stückchen anfängt, rückwärts zu rollen, dann ist er absolut nicht mehr zu halten.
Den Berg zwischen Guxhagen und Kassel meisterten wir dagegen fast schon locker. Mittlerweile ging es uns auch immer besser, was nicht zuletzt auch damit zu tun hatte, daß sich die Sonne immer öfter blicken lies. Teilweise schnellten die Temperaturen geradezu hoch, bis knapp an die 30°.
Bis Kassel war es dann aber doch etwas weiter als ich gedacht hatte. Aber die letzten Kilometer machten uns beiden wieder so richtig Spaß.
In Kassel war es dann noch ein wenig Sucherei, bis wir endlich den Campingplatz Fulda-Camp gefunden hatten. Er liegt direkt an den Fuldaauen und ist trotz seiner zentralen Lage ziemlich ruhig.
Die Preislage ist allerdings schon hier eine andere als noch am Vogelsberg. 12 € wurden pro Nacht fällig, und auch Wäsche waschen war mit 5,50 € pro Maschine nicht gerade ein Schnäppchen. Trotzdem ist der Platz aufgrund seiner Lage und auch des sehr freundlichen Personals sicherlich zu empfehlen.