Datum | Do 28.07.05, 07:48-16:43 | |
Strecke | Kassel - Hann. Münden - Reinhardshagen - Gieselwerder | |
gesamt | gefahren | |
Zeit | 08:55:30 | 05:36:06 |
Schnitt | 6,6 km/h | 10,51 km/h |
km/Vmax | 58,89 km | 32,6 km/h |
Wetter | 2 bft SW, 23,6°-40,4° nur Sonne |
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GPS | Download als ZIP-Datei |
Planwagentour nach Frankfurt, 16. Tag
28.07.05, Kassel - Gieselwerder
Der Pausentag war vorüber und wir fuhren weiter an der Fulda entlang Richtung Weser.
Von Anfang an machte sich bemerkbar, daß meiner Tochter der Pausentag viel mehr gebracht hatte als mir. Mal wieder fröhlich singend und quatschend fuhr sie den Vormittag vor mir her. Und das, obwohl es heute vom Start weg gleich wieder richtig heiß wurde.
Die ersten Kilometer nach Kassel verlaufen aber oft durch Wälder, so daß sich anfangs die Hitze gar nicht so stark bemerkbar machte. Auf der Fahrt Richtung Hann. Münden trafen wir auch ein paar Radler wieder, die wir schon auf dem Campingplatz in Kassel getroffen hatten. Sie waren wohl erst später losgefahren und überholten uns jetzt.
Von dem Inlineskater, dem wir zweimal vor Kassel begegnet waren, haben wir allerdings nichts mehr gesehen. Er hatte auch nicht auf dem selben Campingplatz übernachtet wie wir, und sicher auch keinen Pausentag eingelegt.
In Hann. Münden machten wir dann erstmal eine längere Mittagspause an der Weser. Die Fulda hatten wir also geschafft, und jetzt würde es an der Weser bis fast zum Ziel gehen.
Nach Hann. Münden fuhren wir dann auch wieder viel in der Sonne. Diese brannte heute stärker, als an allen anderen Tagen. Das Thermometer zeigte teilweise über 40° an.
Wir blieben auch an der Weser am westlichen Flußufer, welches deutlich flacher war als die andere Seite, die ich auf dem Hinweg benutzt hatte. Zwar verläuft hier der Radweg über weite Abschnitte entlang der Bundsstraße, aber das lässt sich durchaus verkraften.
Nur einmal gab es eine fast unüberwindliche Steigung. Es war nur eine kurze Rampe, vielleicht 30 Meter lang. Diese war aber steiler als alles andere, was ich auf der Tour erlebt habe. Also auch steiler als die ausgeschilderte 26%-Rampe bei Bodenwerder. Ich schätze mal, daß es 30 - 35% waren. Wie gut, daß mir niemand zugeschaut hat, als ich meinen Planwagen da raufgestemmt habe.
Ansonsten war die Fahrt Richtung Oberweser relativ angenehm, nur die starke Hitze machte uns beiden eigentlich den ganzen Tag zu schaffen. Vor allem aber aufgrund der guten Fitness von meiner Tochter, der es heute auch sichtlich Spaß gemacht hat, sind wird trotzdem recht flott voran gekommen.
So konnten wir auch den ersten Campingplatz in Oberweser locker links liegen lassen und noch ein Stück weiter fahren. Wir haben dann den Campingplatz in Gieselwerder genommen, der kurz hinter Oberweser liegt. Außerdem war dieser Platz auf unserer Flußseite und wir mußten nicht erst übersetzen, wie noch in Oberweser.
Der Platz ist auch um einiges schöner als der in Oberweser, der doch ziemlich trost- und vor allem Baumlos am Flußufer liegt.
Mit einem hatten wir allerdings nicht gerechnet: daß es tatsächlich noch Orte gibt, in denen nach 18 Uhr kein einziges Geschäft mehr auf hat. Also kauften wir die notwendigen Getränke für den Abend sowie ein paar Brötchen in einer Tankstelle und machten uns auf zum Campingplatz.
Der Platz selbst ist wohl der größte, den wir auf der Tour gesehen haben. Über mehrere hundert Meter erstreckt es sich am Ufer der Weser entlang. Aber er ist sehr schön gestaltet, und so fällt einem die Größe erst mal gar nicht auf. Nur der Weg zu den Duschen und der Toilette war etwas weiter als gewöhnlich.
Alles in allem ein schöner Platz mit Schwimmbad direkt neben dem Platz und super gepflegten Sanitäranlagen - eine echte Empfehlung.